[...] Sehr geehrter Herr Minister Reul, wir, die Bürgerinnen und Bürger, verfolgen diesen Fall seit Jahren in der Presse. Unsere große Sorge ist es, dass es sich bei dem Todesfall um ein Verbrechen handelt und dass die Schuldigen weiterhin keine staatliche Verfolgung fürchten müssen. Wir wissen, dass Sie es sich zur Aufgabe gemacht haben, entschieden gegen vermutete organisierte oder Clan-Kriminalität vorzugehen. Für uns sind die merkwürdigen Ermittlungsblockaden in dem Fall Jens Bleck kaum anders zu erklären als mit der Furcht vor solchen Organisationen.
Zudem haben Sie im Landeskriminalamt eine Spezialabteilung einrichten lassen, deren Aufgabe es ist, in unaufgeklärten Fällen von Mord oder Totschlag neue Ansätze zu suchen bzw. vorhandene zu nutzen, um die Verbrechen doch noch aufzuklären. Mit Einrichtung dieser Abteilung haben Sie uns Bürgerinnen und Bürgern und insbesondere den Opferangehörigen ein wichtiges Signal gegeben, dass Akten nicht einfach geschlossen werden. Wir bitten Sie daher, in Erwägung zu ziehen, diesen Spezialisten den unaufgeklärten Fall des Bonner Studenten Jens Bleck zu übertragen.
Dafür wären wir sehr dankbar, da es unsere Hoffnung ist, dass diese Einheit doch noch einen entscheidenden Schritt zur Aufklärung des Falles und seiner Hintergründe beitragen kann.